Leben – Werk - Bestreben
Hans Florey gibt persönlich über sein Bestreben
Auskunft in einer Rede gehalten am 20. Oktober 1977 in der Galerei nächst St.
Stephan in Wien:
„Über das
Bild als Symbol des Glücks
Glück nenne ich den Zustand, bei dem sich die Welt
als Erscheinung auflöst. Aus Erfahrung weiß ich, dass durch Klugheit Glück
gemehrt werden kann.
Aus Klugheit male ich des Glückes wegen. Jedes
meiner Bilder verstehe ich als Symbol unmittelbaren Glücks.
So erfülle ich keineswegs jene Bedingung, die beispielsweise
Goethe unter anderem vom Künstler fordert, nämlich eine „bewegliche,
sehnsuchtsvolle Phantasie“, ohne die kein Kunstwerk entstehen könne“*. Denn
diese Forderung, deren Erfüllung gerade Heute für so viele als Wertmaß
künstlerischer Aussage gilt, betrifft doch allein die Vorfreude auf Glück, die
wir in Anbetracht des Glückes vergessen.
*Goethe: „Materialien
zur Geschichte der Farbenlehre. erste Abteilung: Griechen und Römer“[1]
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